Drei Gedanken zur Beziehung zwischen Kunde und Architekt, wie wir sie sehen:
1) Der Architekt ist dazu da, dem Bauherrn zu helfen, seinem Haus seinen Stempel aufzudrücken. Das fertige Werk sollte die Persönlichkeit des Eigentümers widerspiegeln.
2) Der Architekt sollte sich bei der Gestaltung nicht auf Kosten des Bauherrn durchsetzen. Er sollte darauf abzielen, die Einzigartigkeit des Auftraggebers darzustellen.
3) In Anbetracht der obigen Ausführungen muss der Bauherr jedoch den Architekten den Entwurf richtig ausführen lassen. Das mag seltsam oder abgedroschen klingen. Lassen Sie mich das erklären: Wenn wir ein Haus entwerfen, spüren wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung ganz intuitiv die Zusammenhänge zwischen Entwurf und Konstruktion, zwischen Grundriss und Konstruktion, zwischen äußerem Erscheinungsbild und Innenausstattung, den Baukosten und ganz allgemein zwischen all diesen Dingen. Wenn wir diese Zusammenhänge nicht respektieren, z. B. unter dem Druck der Wünsche des Kunden, kann es passieren, dass die Dinge in irgendeiner Weise vernachlässigt werden (z. B. unnötige Ausgaben für komplexe Strukturen, Grundrisse, die die natürliche Ergonomie nicht respektieren, usw.). Es ist daher ideal, wenn zwischen dem Bauherrn und seinem Architekten ein Prinzip des Respekts, des Vertrauens und damit der Harmonie besteht.
Denken Sie daran, dass Sie ein Haus für sich selbst bauen, und dass Ihre Wünsche wichtig sind. Der Architekt soll Ihnen helfen, sie zu erfüllen. Natürlich können Sie unterschiedliche Ansichten haben. Der Architekt wird Ihnen jedoch erklären, warum er gegen Sie ist und welche Folgen Ihre Entscheidung haben könnte. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch immer bei Ihnen. Schließlich bauen Sie das Haus mit Ihrem eigenen Geld und für sich selbst.